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Sauna für den privaten und gewerblichen Gebrauch. Stand 01.02.2004
Wandverkleidung / Deckenverkleidung
 
 
Für die Wände und Decken wird zur Verkleidung von Saunaanlagen am besten das kanadisches Hemlock, die preiswerte nordische Fichte oder ähnliches verwendet. Diese Hölzer verfügen über die richtige Stabilität und sind gerade gegenüber den hohen Temperaturen geeignet. Wobei das Hemlockholz gerade in Extremsituationen, wie z. B. gewerbliche Saunaanlagen für eine wesentlich höhere Lebenserwartung bekannt ist. (Nordische Fichte zählt gerade durch die hohe Asthaltigkeit und den so genannten Flachschnitt für den gewerblichen Bereich als nicht geeignet.)
 
Folgende Faktoren beeinflussen die Lebenserwartung von Wand- und Deckenverkleidungen in einer Sauna:
- je höher die max. Temperatur, desto kürzer die Lebenserwartung
- je länger die tägliche Betriebszeit, desto kürzer die Lebenserwartung (max. 12 Stunden pro Tag)
- je kürzer die tägliche Abkühlungsphase, desto kürzer die Lebenserwartung (mind. 12 Stunden pro Tag)
- je extremer die Saunaaufgüsse, desto kürzer die Lebenserwartung
 
Das Anwenden von Desinfizierungsmittel oder ähnliches unmittelbar auf dem Holz greift die Struktur des Holzes an und setzt die Lebenserwartung des Holzes herab. Übrigens Schweiß, Salz, Honig usw. greift auch das Holz an. Daher sollte darauf geachtet werden, dass möglich nichts ins Holz einzieht. Sollte dennoch etwas ins Holz eingezogen sein, so besteht die Möglichkeit mit einem so genannten "Schleifschwamm"  die Wand- / Deckenverkleidung in Längsrichtung nachzuschleifen. Dieser eignet sich insbesondere zum Schleifen der Rundungen.
 
Achtung: Gerade im Ofenbereich (höchste Belastung durch Temperatur) sollte regelmäßig der Zustand des Holzes optisch überprüft werden. Bei starken Dunkelfärbungen des Holzes ist die Ursache sofort zu prüfen (Brandgefahr) und ggf. die Anlage außer Betrieb zu nehmen. Die Firma Koll-Saunabau.de ist zu Rate zu ziehen, ob ein Austausch der Wand- und Deckenverkleidung erforderlich ist.
 
Bei älteren Saunaanlagen besteht Brandgefahr durch eine so genannte Pyroforcierung - wörtlich: "Feuerbeschleunigung". Im Klartext heißt dies, dass das Holz einer Sauna durch jahrelangen Gebrauch immer trockener wird, sodass schließlich der Entflammpunkt bei nur noch bei ca. 160 Grad Celsius liegen kann, einer Temperatur die unmittelbar an einem Saunaofen durchaus erreicht werden kann. Dieser Umstand sollte gerade von Saunabetreibern - ganz besonders die von älteren Saunen -  generell bedacht werden. Eine weitere "Feuerbeschleunigung" kann durch einziehen von wegspritzenden ätherischen Ölen in das Holz unmittelbar in Ofennähe erfolgen. Wir empfehlen unsere Saunakachel im hinteren und ggf. seitlichen Bereich des Ofens.
 
Fragen oder Anregungen zur Wartung: wartung@koll-sauna.de
 
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